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#Wi0207 Das System hat keine Krise, das System ist die Krise! Teil 2

Eine Veranstaltung von Solidarisches Wiesbaden:

Krieg, Faschismus, Rassismus, Sexismus, Klimawandel, Pandemie –
Das System hat keine Krise, das System ist die Krise!
Am 2. Juli wollen wir ab 18:30 Uhr wiederholt im Rahmen einer Kundgebung auf dem Marktplatz unsere Kritik an den derzeitig bestehenden Verhältnissen in der Corona-Pandemie auf die Straße bringen.

Schauen wir auf die aktuelle Lage in unsrer unmittelbaren Umgebung, steigt die Hoffnung, dass die Pandemie bald vorbei ist. Immer weniger Neuinfektionen in Wiesbaden und Deutschland, bei immer mehr geimpften Menschen.
Weltweit betrachtet, ergibt sich leider ein anderes Bild.
Aktuell sind vor allem in vielen Ländern in Südamerika die Inzidenzen noch im dreistelligen Bereich. Und das Erreichen der hier viel bemängelten Fortschritte in der hiesigen Impfkamapgne ist gerade für viele andere Länder ein fast schon utopischer Traum.
Besonders dramatisch dabei ist es, dass es sich hierbei um die ärmeren Länder der Welt handelt, die eh schon weitaus weniger in der Lage waren und sind ihre Bevölkerung vor der Pandemie zu schützen, geschweige denn die sozialen und wirtschaftlichen Folgen aufzufangen.

Die Corona-Pandemie hat bestehende Ungerechtigkeiten besonders deutlich gemacht und verschärft!

Der Zugang zu gesundheitlicher Versorgung und einem guten Leben ist ungerecht verteilt. Gesundheit gibt es nur für jene, die es sich leisten können. Patente machen Gesundheit zur Ware.

In Deutschland besitzen die 45 reichsten Haushalte mehr als die ärmere Hälfte der Bevölkerung. Hyperreiche sind noch wohlhabender geworden, während die finanzielle und soziale Not von finanzschwachen Gruppen sich voraussichtlich weiter vergrößern wird.
Kapitalistische Profitlogik ist die eigentliche Krise.

Deshalb fordern wir:

Internationale solidarische Zusammenarbeit statt egoistische nationale Alleingänge.

Das Ziel ist effektiver Gesundheitsschutz für alle, durch alle, überall. Weiterhin und zukünftig notwendige Infektionsschutzmaßnahmen und Kontaktbeschränkungen müssen auch verbindlich für Arbeit und Wirtschaftssektor gelten und nicht nur Freizeit und Sozialleben einschränken.

Eine sofortige Freigabe der Impfstoffpatente und kostenfreien Zugang für die gesamte Weltbevölkerung.

Eine gerechte Entlohnung aller Menschen.

Wir schließen uns auch https://werhatdergibt.org/ an und fordern:

Wohlhabende in die Pflicht nehmen. Die Umverteilung der durch den Shutdown anfallenden Kosten auf diejenigen, die in der Pandemie weiterhin ihr Kapital vermehren konnten.

Gesellschaftliche Aneignung (Entprivatsierung) öffentlicher Infrastruktur – um lebensnotwendige Grundversorgung sicherzustellen, die nicht kaputtgespart wird.

Auf der Kundgebung werden wir keine Nationalflaggen, Schwurbler*innen und sonstiges rechtes Gedankengut dulden. Wir grenzen uns außerdem klar von einer völkisch-nationalen Ideologie ab.

Unsere Solidarität ist antinational.
Für eine klassenlose und libertäre Gesellschaft.

Ihr habt Lust einen Redebeitrag zu schreiben, vorher einzusprechen oder vor Ort vorzutragen? Dann meldet euch gerne bei: solidarisch_wi@riseup.net
Malt außerdem gerne ein Schild mit euren konkreten Forderungen zur solidarischen Bekämpfung der Pandemie!
Denkt natürlich daran die nötigen Abstände einzuhalten und an das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in Form einer FFP2-Maske. Wenn ihr Symptome einer Covid-Infektion aufweist, bleibt Zuhause und lasst euch testen.